Wir haben auf unserer Weihnachtskarte viele einfache Tipps für nachhaltigere Weihnachten versteckt.
Oft helfen schon kleine Schritte, um das Leben nachhaltiger und klimafreundlicher zu machen.
Wir wünschen Ihnen Frohe Festtage!
Der Weihnachtsbaum
Fangen wir mit dem Klassiker unter den Weihnachtsbräuchen an: dem Weihnachtsbaum. Für viele gehört er zum Fest dazu, aber spätestens im Januar hat er meist schon ausgedient.
Wie wäre es also dieses Jahr, einen Baum im Topf zu mieten? Diesen können Sie bei einem lokalen Anbieter, einer Baumschule oder Försterei etwa, abholen oder liefern lassen und nach Weihnachten einfach wieder zurückgeben.
Natürlich müssen Sie in dieser Zeit gut für Ihr Bäumchen sorgen, damit es nach den Feiertagen wieder eingepflanzt werden kann.
Achten Sie beim Mieten und auch beim klassischen Baumkauf darauf, dass Ihr Exemplar aus der Region stammt und nicht mit Pestiziden belastet ist. Viele Christbäume im herkömmlichen Verkauf sind mit Chemikalien behandelt. Das schadet nicht nur der Umwelt und den Tieren, sondern auch Ihrer Familie, wenn der Baum bei Ihnen im Wohnzimmer steht.
Mit zertifizierten Bäumen aus ökologischem Anbau sind Sie auf der sicheren Seite.
Wenn Sie Ihren Weihnachtsbaum kaufen, gibt es für einen Bio-Baum nach dem Fest zusätzliche Verwertungsmöglichkeiten:
Zum Beispiel können Sie die Zweige Ihres Weihnachtsbaums abschneiden und als Frostschutz für Blumen und Pflanzen benutzen. Oder Sie verwenden den Baum nach ausreichender Trocknung als Brennholz im eigenen Kamin.
Örtliche Tierparks, Pferdehöfe und Förster freuen sich oft auch über ausgediente Bio-Bäume. Einfach mal nachfragen!
Die Weihnachtsbeleuchtung
Und wie bringt man seinen Weihnachtsbaum nun klimaverträglicher zum Leuchten? Auch beim Thema Weihnachtsbeleuchtung haben wir ein paar einfache Tipps für Sie parat:
Vermeiden Sie batteriebetriebene Lichterketten und entscheiden Sie sich lieber für die Variante mit Stromkabel, denn Batterien landen irgendwann im Müll und belasten die Umwelt. Auch ist es ratsam in eine LED-Lichterkette zu investieren, denn sie verbraucht weit weniger Energie als eine herkömmliche Lichterkette und hält viel länger.
Verwenden Sie Deko-Weihnachtsbeleuchtung generell immer nur sparsam - das ist nicht nur gemütlicher sondern auch besser für Klima und Geldbeutel.
Beim täglichen Umgang mit der Weihnachtsbeleuchtung kann man auch durch etwas Planung Energie sparen: Lassen Sie die Lichterkette vom Tannenbaum oder die weihnachtliche Außenbeleuchtung nur so lange brennen, bis Sie selbst ins Bett gehen und schalten Sie sie auch tagsüber, besonders, wenn Sie nicht zu Hause sind, aus.
Hier kann Ihnen eine Zeitschaltuhr helfen, falls Sie einmal vergessen, die Beleuchtung aus der Steckdose zu ziehen.
EXTRATIPP:
Wenn Sie wissen möchten, wieviel Energie in Ihrem Haushalt tagtäglich für verschiedene Abläufe eigentlich verwendet wird, vereinbaren Sie doch einen Termin zur kostenlosen Energieberatung in der Klimaschutzagentur.
An Weihnachten verreisen
Weihnachtszeit ist Familienzeit. Klar, dass manche von uns verreisen möchten, um Familie und Freunde, die in einer anderen Region oder sogar in einem anderen Land wohnen, zu besuchen.
Um beim Thema Reisen nachhaltiger und bewusster zu handeln, kann es meist schon helfen, bestimmte Gewohnheiten zu ändern. Zum Beispiel die Bahn oder den Fernbus nehmen, anstatt zu fliegen. Oder Fahrgemeinschaften bilden, wenn man mit dem Auto verreisen will noch ein Plätzchen frei hat.
Fragen Sie doch einmal in Ihrer Familie nach, ob Sie sich für die nächste Fahrt zusammenschließen wollen!
Eine gute Planung Ihrer Reise ist immer auch besser für das Klima. Wer den Proviant schon zu Hause bereitstellt, vermeidet Plastikverpackungen auf der Reise.
Wenn Sie weniger Gepäck mitnehmen, sparen Sie Kraftstoff und sind flexibler in den öffentlichen Verkehrsmitteln.
Wenn es nicht geht, auf das Flugzeug zu verzichten, haben Sie die Möglichkeit, Ihre dadurch entstandenen Umweltfolgekosten zu begleichen. Einfach die Kilometer ausrechnen lassen, Summe festlegen, Projekt auswählen und ausgerechneten Betrag spenden.